Die Ausstellung „Die Frauen, die den IS besiegten" wird derzeit im Auswärtigen Amt gezeigt und erinnert an die Verbrechen der Terrormiliz, gewürdigt wird insbesondere die Rolle der Frauen.
„Mein Name ist Lamya Haji Bashar Taha. Ich war 15 Jahre alt, als Daesh (IS) mit Gewehren und Waffen mein Dorf besetzte und die schlimmsten Gräueltaten an meiner Familie und meinem Volk verübte. (...) Ich war 20 Monate in der Gefangenschaft des IS und habe die Abgründe der Menschlichkeit gesehen. Als wäre diese Erfahrung nicht genug, habe ich bei meiner Befreiung mein Augenlicht verloren."
Am 3. August 2024 überfiel der IS jesidische Dörfer und Städte im Nordirak und begann damit einem Völkermord. Lamya Haji Bashar Taha ist eine von mehr als 6000 Jesid:innen, die von der Terrormiliz entführt wurden. Mehr als 2500 von ihnen werden bis heute vermisst.
Der Verein Farida Global Organisation wurde von Überlebenden des Genozids an den Jesid:innen gegründet. Ihr Ziel ist es, den Überlebenden und ihren Familien eine Stimme zu geben.
Die Ausstellung „Die Frauen, die den IS besiegten" wird derzeit im Auswärtigen Amt gezeigt und erinnert an die Verbrechen der Terrormiliz, gewürdigt wird insbesondere die Rolle der Frauen.
Hunderttausende Jesid:innen sind noch immer in Flüchtlingslagern im Nordirak untergebracht. Aktuelle Hassredekampagnen gegen Jesid:innen im Irak und in der Region Kurdistan machen deutlich, dass die Bedrohung der Jesid:innen weiter anhält.
Die Bundesregierung setzt sich gemeinsam mit ihren internationalen Partnern, den VN und der irakischen Regierung für die Jesid:innen ein. Im Zentrum dieser Bemühungen stehen Entschädigung, sichere Rückkehr, ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Würde, Trauma-Aufarbeitung, strafrechtliche Verfolgung der Täter:innen sowie Hilfe für Vertriebene und Aufnahmegemeinden.