Deutschland und Ägypten blicken auf eine lange Geschichte der Zusammenarbeit und bilateralen Beziehungen zurück. Diese Partnerschaft ist vielschichtig, sie umfasst den politischen Dialog, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Handel oder etwa den vielfältigen und erfolgreichen Austausch in Kultur, Wissenschaft und Bildung.
In der aktuellen angespannten Weltlage sind regionale Partner von großer Wichtigkeit. Deutschland und Ägypten verbindet das Interesse an friedlichen Lösungen in Nahost. Die Vermittlerrolle Ägyptens zu würdigen ist eines der Kernthemen von Bundespräsident Steinmeiers Reise nach Kairo.
Ich begleitete den Bundespräsidenten bei seiner dreitägigen Reise. Neben Gesprächen mit Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi, Papst Tawadros II, Patriarch von Alexandria sowie Vertreter*innen der ägyptischen Zivilgesellschaft und politischen Stiftungen besuchten wir auch eine deutsche Schule und die German International University. Agypten ist Schwerpunktland der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. In den Gesprächen wurde immer wieder deutlich, wie angesehen die deutsche Bildung im Land ist.
Ich freue mich sehr, dass der ägyptische Minister für Hochschulbildung, Mohamed Ayman Ashour, und ich in diesem Rahmen ein Abkommen über die Zusammenarbeit in Hochschulbildung und Forschung unserer beiden Länder unterzeichnet haben.
Neben diesen Terminen nahmen wir uns auch die Zeit, die Stadt besser kennenzulernen. Ein Besuch der Nekropolis und Pyramiden von Sakkara, der historischen islamischen Altstadt sowie der Baustelle des neuen Bahnhofs in der neuen Hauptstadt und des partizipativen Stadtentwicklungsprojekts Fischmarkt machen deutlich: Kairo ist eine Stadt, die in sich die Weisheit des Altertums und die Dynamik der Moderne vereint.