Die USA und Kanada zählen zu Deutschlands engsten Verbündeten außerhalb Europas
Die transatlantische Partnerschaft ist neben der europäischen Integration der wichtigste Pfeiler der deutschen Außenpolitik.
Die Beziehungen zu den USA und Kanada beruhen auf gemeinsamen Werten und historischen Erfahrungen. Uns verbinden die traditionell engen kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bande, aber auch gemeinsame Interessen, etwa bei der Förderung von Frieden, Stabilität und Sicherheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Darüber hinaus verbindet Deutschland mit den USA und Kanada eine aktive Mitarbeit in einer Vielzahl von internationalen Gremien und der koordinierte Einsatz für Schutz und Stärkung der regelbasierten multilateralen Ordnung. Auch durch die Mitgliedschaft in der NATO als sicherheitspolitischem Bündnis wird seit mehr als 70 Jahren Europas und Nordamerikas Sicherheit verknüpft.
Entscheidend für globale Ordnung und Sicherheit
Die transatlantische Zusammenarbeit ist und bleibt gerade in Krisenzeiten entscheidender Faktor für die globale Ordnung und Stabilität. Wir brauchen sie, um unser gemeinsames Engagement für den weltweiten Klimaschutz und eine nachhaltige Energietransformation zum Erfolg zu führen. Sie ist für Fragen der globalen Menschenrechtspolitik, von globaler Steuerungerechtigkeit und der Regulierung sowie Standardsetzung für Märkte neuer Technologien essenziell.
Vielfältige gesellschaftliche Verbindungen
Austauschprogramme mit Traditionen bis in die 1950er Jahre für Schüler und Studierende, Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Sportler:innen - Das enge transatlantische Verhältnis kommt in den vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA sowie Deutschland und Kanada zum Ausdruck. Insbesondere der US-Bundesstaat New York stellt einen Schwerpunkt in der Förderung jüdischer Kultur und der Zusammenarbeit mit jüdischen Organisationen dar.
Die Rolle der transatlantischen Beziehungen für meine Arbeit
Mit sich verändernden globalen Strukturen ist die Stärkung der transatlantischen Partnerschaft wichtiger denn je. Aus diesem Grund halte ich in meinem Alltag engen Kontakt mit Institutionen, die diese Partnerschaft festigen.
Der Bundeskanzler Willy Brandt nannte den Marshallplan einmal „eine der glücklichen Fügungen des 20. Jahrhunderts“. Anlässlich der Feier des 25. Jahrestags der Verkündung des Marshallplans rief er damals den German Marshall Fund of the United States ins Leben – Eine unabhängige amerikanische Stiftung, die heute eine der wichtigsten Förderer von Netzwerken und Freundschaften zwischen Deutschen, Europäern und Amerikanern darstellt.
Während der German Marshall Fund of the United States symbolisch für die Wurzel der deutsch-amerikanischen Freundschaft nach dem zweiten Weltkrieg steht, so steht das Aspen Institut Deutschland für den amerikanisch-deutschen Dialog mit dem Ostblock inmitten des kalten Krieges. Es wurde 1974 als erstes Aspen Institut außerhalb der USA gegründet und fördert, dem Ideal der offenen Gesellschaft verpflichtet, einen konstruktiven Dialog zwischen Konfliktparteien sowie die euroatlantische Kooperation.