Meine Reise führte mich weiter nach Erbil in der Region Kurdistan-Irak.
Die Region Kurdistan-Irak (KRI) genießt laut Verfassung weitgehende Autonomierechte.
In Erbil traf ich Premierminister der KRI Masrour Barzani. Wir tauschten uns über unsere bilaterale Zusammenarbeit sowie über die aktuelle Lage in der Region und die sicherheitspolitischen Herausforderungen der Region Kurdistan Irak aus.
Ein besonderes Anliegen ist der Bundesregierung die Lage der Jesid:innen. Ich dankte jesidischen Aktivist:innen für ihre kritische Arbeit bei der Überwindung des Traumas, der Stärkung des sozialen Zusammenhalts & dem Eintreten für ihre Rechte und Interessen.
Die Lage der Minderheiten war auch zentrales Thema bei meinem Treffen mit Innenminister der KRI Rebar Khalid. Ich begrüßte das Engagement der KRI für eine informierte, sichere, freiwillige und würdevolle Rückkehr von Vertriebenen oder Integration in die Aufnahmegemeinschaften.
Am Abend lud mich der Leiter des Außenamtes Safeen Dizayee zum Iftar ein. Iftār ist das Mahl, das während des Fastenmonats Ramadan von Muslim:innen nach Sonnenuntergang jeden Abend eingenommen wird.
Mit dem Einsatz der Bundeswehr soll dem Irak geholfen werden, Sicherheit und Kampf gegen den IS selbst zu gewährleisten. Zentrum ist das von der Bundeswehr geführte «Camp Stephan» in Erbil.
Auch traf ich den Minister für Peshmerga Angelegenheiten Shoresh Ismail. Die Peshmerga, Streitkräfte der Region Kurdistan-Irak, wurden im Rahmen des Bundeswehreinsatzes Capacity Building Iraq auch von deutschen Einsatzkräften für den Kampf gegen den IS trainiert.
Foto: ©Bundeswehr / PAO CB-I